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Alles eine Frage der Distanz

Alles eine Frage der Distanz

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Falls dieser Text etwas holprig klingen sollte, bitte ich schon jetzt um Verzeihung. Möglicherweise liegt es an meinem gestrigen Behördengang, der mich etwas aus der Spur brachte. Am Nachmittag sprach ich im Dezernat für Kostenfreiheit des Schulweges beim Landratsamt Stanberg vor und bat um die Genehmigung meiner Anträge für meine schulpflichtigen Töchter. Die Dame auf Zimmer 279 betrachtete mich skeptisch, weswegen ich mir mit meinen Formularen in den Händen wie eine Zechprellerin vorkam und mithilfe meiner Karten-App nervös vorrechnete, dass die Entfernung des Schulweges vom Gymnasium Starnberg bis in unser Wohnviertel wirklich mehr als drei Kilometer beträgt. Diese Distanz entscheidet nämlich darüber, dass ich nicht jeden Monat 110 Euro für die MVV-Tickets von meinem Autorinnenhonorar abtreten muss. Was es mit diesen drei Kilometern auf sich hat, verstehe ich zwar selbst nicht so genau, aber Mathematik war ja noch nie meine Stärke. Nachdem wir das geklärt hatten und ich beim Hinausgehen höflich einen Knicks machte, fuhr ich beim Conceptsorte “Fine little things” vor, der, Moment, ich checke mal kurz, 3,8 Kilometer vom Starnberger Gymnasium entfernt liegt. Ich kaufte einen zauberhaften Volantrock, ohne mit der Wimper zu zucken. Weil, hach, die Rechnung werde ich beim Landratsamt einreichen.

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