Reisevorbereitung, Teil I: Wer hat noch Buntwäsche? Was muss ich dringend noch besorgen? Mückenspray zum Beispiel und mein Lieblingsmüsli, ohne das ich in Italien sterben werde. Meinen südfranzösischen Schwaben werde ich vermutlich nicht mitnehmen können, nachdem er mir gestern Abend auf der sehr lustigen Geburtstagsfeier in der Vineria erklärte, dass er sich mit mir einen Koffer teilen würde. Aus Platzgründen. Weil, naja, man müsse ja jede Menge Schwimmtiere, mein ganzes Office im Karton und vier Personen transportieren. Das ist ja lieb gemeint, aber soll ich drei Wochen aus einem halben Koffer leben? Tsss. Als wir das geklärt hatten, verabschiedeten wir uns von Francesca, ihren Weinen, ihrer Musik, ihren hübschen Hochtischen und Sommernächten in Starnberg, und ich bekam Heimweh. Wenn wir wieder zurück sind, wird fast schon Herbst sein. Wir werden dicke Norwegerpullis und blasse Gesichter tragen, Kastanien sammeln und Rotkohl essen und, Stopp! Falscher Tripp, Signora. Jetzt erstmal Sommerferien. 32 Grad, ein Sommerhäuschen 200 Meter vom Strand entfernt. Erwähnte ich, dass es mintgrüne Fensterläden hat? Über Weihnachten mache ich mir in drei Wochen Gedanken.